Unnötiger Neubau Bundesgebäude

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Es droht eine Abrisswelle von intakten Bundesgebäuden und deren Ersatz durch Neubau: Der Erlass legt einen Fokus auf den Energieverbrauch in der Nutzungsphase und ignoriert den Ressourcenverbrauch beim Neubau völlig.

560 Milliarden Tonnen Rohstoffe werden in D jährlich verbaut

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums hat das Bauwesen mit 560 Milliarden Tonnen und somit 90 % aller in Deutschland verwendeten mineralischer Rohstoffe einen erheblichen Anteil am Rohstoff- und Energieverbrauch. Die Zeit für eine Bauwende hin zu einer Klimaverträglichkeit drängt.

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.: 11.12.20 – Nachhaltiges Bauen: Da geht noch mehr
— Weiterlesen www.dgs.de/

Sanieren ist das neue Bauen


„… konzentrieren wir uns seit Jahrzehnten auf das Verschärfen von Bauvorschriften, ohne einzugestehen, dass das nur wenig gebracht hat. Denn das Problem liegt ganz woanders. Um es mal so zu sagen: Deutschland ist längst gebaut, der Gebäudebestand ist der „Casus knaxus“. Es fehlen weniger die Anreize energiesparende Gebäude zu bauen, sondern dies erst gar nicht zu tun und anstelle dessen vielmehr die Bestandsgebäude zu sanieren. Statt Eltern-Baugeld für weitere Gebäude in Neubausiedlungen zur Verfügung zu stellen, müsste besser ein Programm aufgelegt werden, das den Erwerb von Bestandsgebäuden belohnt, insbesondere wenn diese Gebäude rohstoffarm saniert werden. Denn wer heute unbedingt noch sein Eigenheim im Grünen bauen möchte, sollte sich durchaus die Frage gefallen lassen müssen, ob das noch zeitgemäß ist, wenn gleichzeitig Häuser leer stehen oder abgerissen werden, obwohl sie nicht baufällig sind.“

Zeitschrift Sonnenenergie 04/2020, Link zum Artikel:

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